Das Wort Folsäure leitet sich vom lateinischen «Folium», das Blatt ab. Dementsprechend viel Folsäure bzw. Nahrungsfolat steckt auch in dunkelgrünem Blattgemüse, wie z.B. Spinat, Brokkoli, Mangold oder Rosenkohl. Doch auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Eier, Milch und Milchprodukte sowie Leber zählen zu guten Folsäurelieferanten. Folsäure ist empfindlich und da Lagerung und Zubereitungsprozesse dem Folsäuregehalt von Lebensmitteln stark zusetzen können, sollte jeder von uns seiner Folsäureversorgung ein besonderes Augenmerk schenken.

Was ist der Unterschied zwischen Folat und Folsäure?
Folsäure ist ein allgemeiner Begriff für eine Gruppe von wasserlöslichen B-Vitaminen und ist auch als Vitamin B9 bekannt. Folsäure ist eine reine synthetische Verbindung, die in dieser Form in der Natur nicht existiert. Die im Essen vorkommende natürliche Form ist Folat. Bei einem Menschen ist der wichtigste Metabolit 5-MTHF 5-Methyl-Tetra-Hydro-Folat, auch als 5-MTHF bekannt, mit einem Anteil von mehr als 90%. Die Umwandlung der synthetischen Folsäure in ihre biologisch aktive Form muss vom Körper mithilfe eines Enzyms, der Methylenetetrahydrofolat Reduktase (MTHFR), durchgeführt werden. Erst dieses Enzym ermöglicht die Umwandlung von Folsäure in 5-MTHF.
Unglücklicherweise ist dieses Enzym nicht bei allen Menschen gleich vorhanden, d.h. die synthetische Folsäure kann deutlich schlechter in den natürlichen Metaboliten (das sind Substanzen, die als Zwischenstufen oder als Abbauprodukte von Stoffwechselvorgängen des Organismus entstehen) umgewandelt werden. Dieses Problem ist sehr häufig. Insgesamt sind in Mitteleuropa rund 50% aller Frauen betroffen. Daher ist eine Supplementierung sinnvoll - vor allem für Schwangere im ersten Drittel der Schwangerschaft bzw. optimalerweise bei Kinderwunsch schon vorab, sollte Folsäure unbedingt täglich aufgenommen werden.

Folsäure für Sportler
Folsäure ist unter anderem für die Energiebereitstellung und die Zellerneuerung im Körper wichtig. Für Intensivsportler kann schon eine geringfügige Unterversorgung zu Einschränkungen in der Leistungseffizienz, Regenerationsfähigkeit und Immunabwehr führen. Daher ist für Sportler eine ausreichende Versorgung durch Folsäure besonders wichtig, denn sie verbrauchen die B- Vitamine, zu denen auch Folsäure zählt, in besonderem Masse. Dazu tragen der hohe Energiebedarf während des Trainings, der vermehrte Gewebeaufbau und die erhöhte Ausscheidung der Stoffe durch Schweiss, Urin und Stuhl während und nach Anstrengungen bei. Dieser Verlust muss adäquat ausgeglichen werden.

Welche Folgen hat ein Folsäuremangel?
Ein Folsäuremangel führt leider zu vielfältigen Symptomen wie Blutarmut (Anämie) und Durchfällen, und er erhöht sogar das Risiko einer Demenz im Alter. Folsäuremangel in der Schwangerschaft bedeutet ein erhöhtes Risiko von Fehlbildungen des Neuralrohrs (Spina bifida - offener Rücken) beim Kind.
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung)

Warum sollen Frauen, die schwanger werden wollen, und Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel zusätzlich Folsäurepräparate einnehmen?
In den ersten vier Wochen der Schwangerschaft schliesst sich normalerweise das Neuralrohr des Ungeborenen. Bei einer unzureichenden Folatversorgung in dieser kritischen Phase steigt das Risiko dafür, dass sich das Neuralrohr nicht oder nicht richtig schliesst. Die Folge sind Neuralrohrdefekte. Für Neuralrohrdefekte gibt es verschiedene Ursachen. Studien wie diejenige von Czeizel und Dudas haben aber gezeigt, dass sich die Häufigkeit von Neuralrohrdefekten durch die Einnahme von Folsäurepräparaten verringern lässt.
(Quelle: The New England Journal of Medicine)

Wie hoch ist die empfohlene Zufuhr von Folat-Äquivalenten?
Die empfohlene Zufuhr von Folat-Äquivalenten ist altersabhängig. Bei Jugendlichen und Erwachsenen beträgt sie 300 µg pro Tag. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf, sodass die empfohlene Zufuhr bei Schwangeren 550 µg und bei Stillenden 450 µg Folat-Äquivalente pro Tag beträgt.
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung)

Folsäure ist nicht Folsäure
Bei EnergyBalance® setzen wir eine patentierte und sehr hochwertige Folsäure namens Quatrefolic® ein. Es zeichnet sich durch eine langanhaltende Stabilität, einer besonders hohen Wasserlöslichkeit und einer dadurch erzeugten verbesserter Bioverfügbarkeit aus.
Quatrefolic® ist das Glucosaminsalz des 5-MTHF und bietet die bioverfügbarste Form von reduziertem Folat auf dem Markt. Folsäure und auch Lebensmittelfolat sind nicht biologisch aktiv und müssen in einem mehrstufigen Prozess in das metabolisch aktive 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) umgewandelt werden, wobei das Enzym Methylentetrahydrofolatreduktase (MTHFR) eine Schlüsselrolle spielt. Dieser wichtige Umwandlungsprozess, der oft als Methylierungszyklus bezeichnet wird, ist ein Netzwerk von miteinander verbundenen biochemischen Reaktionen, bei dem eine Kohlenstoffmethylgruppe von einer Verbindung zur anderen übertragen wird. Folat und Methionin sind die Schlüsselkomponenten des Methylierungszyklus und werden für eine normale Zellfunktion benötigt. Dieser Prozess findet in allen Zellen des Körpers statt und ist entscheidend für eine Vielzahl von Funktionen des menschlichen Körpers.

Quatrefolic®-Folat als Quelle von Folsäure hat mehrere Vorteile:
- 5-MTHF ist die körpereigene natürliche Folatverbindung, in der biologisch aktiven Form
- 5-MTHF ist direkt verfügbar und wird besser verwertet als synthetische Folsäure
- 5-MTHF ist vegan und wird aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt