Friend of the Sea

Was heisst nachhaltiger Fischfang?
Nachhaltiger Fischfang bedeutet, dass die eingesetzten Fischereimethoden und ihre Anwendungsweisen bestandserhaltend sind und die Reproduktionsfähigkeit der Zielfischarten nicht herabgesetzt wird (keine Überfischung), so dass das Ökosystem (z. B. der Meeresboden) nicht beschädigt und der Anteil ungewollter Beifänge weitgehend minimiert wird.

Nachhaltige Fischprodukte können aus der Seefischerei, der Binnenfischerei, der Angelfischerei und aus Aquakulturen stammen. Ovega3® von EnergyBalance® enthält Fischöl aus zertifiziertem Hochseefisch mit Fischöl das nur von "Friend of the Sea", auch FOS genannt, als nachhaltig zertifiziert wurde. Die von "Friend of the Sea" zertifizierten Fischereibetriebe beschränken sich auf den Fang von nicht überfischten Beständen. Der ins Meer zurückgeworfene Beifang ist max. 8%. Es darf keine Beifang von bedrohten Arten geben und der Meeresboden darf nicht zerstört werden. Es gilt das Einhalten der sozialen Verantwortung und jährliche Treibhausgasemissionen müssen reduziert werden.

Von FOS zertifizierten Fischzuchtbetriebe dürfen keine negative Auswirkungen auf die Umwelt ausgehen, das Futter darf nur Fischbestandteile aus Filettierabfällen oder aus einer von FOS zertifizierten Fischerei enthalten, es dürfen keine genetisch veränderten Organismen, Chemikalien oder Korrosionsschutzfarben eingesetzt werden.

Link: Hier finden Sie den Friend of the Sea Eintrag der EnergyBalance SA

Die Kriterien von Friend of the Sea für Produkte aus Wildfang können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Zielbestände dürfen gemäß den Leitlinien der FAO, regionalen Fischereibehörden und nationalen Meeresbehörden nicht überfischt werden. Einzige Ausnahme: Fischfänge, die weniger als 10% des Fangs im Gesamtbestand betragen und alle anderen Anforderungen erfüllen.
  • Fangmethoden dürfen den Meeresboden nicht beschädigen. Sie sind nur annehmbar, wenn Maßnahmen zur Reduzierung von Beschädigungen auf ein geringfügiges Maß getroffen werden.
  • Fangmethoden müssen selektiv sein (maximal 8% Rückwürfe).
  • Mitgefangene Arten dürfen nicht auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN stehen.
  • Fischereien müssen rechtliche Bestimmungen einhalten (u. a. zulässige Gesamtfangmenge (TAC), keine illegale Fischerei (IUU), keine Gefälligkeitsflagge (FOC), Maschengröße, Mindestgrößen, geschützte Meeresgebiete (MPA) usw.). Dies alles wird in der Vor-Ort-Prüfung überprüft.
  • Der CO2-Fußabdruck der Produktionseinheiten muss jährlich um 20% reduziert und/oder um 20% ausgeglichen werden.
  • Für Abfallbehandlung muss gesorgt werden.
  • Soziale Verantwortung muss übernommen werden.
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Greenpeace meint zu FOS: Prinzipiell sind die neuen FOS-Standards (z.B. in Bezug auf sozio-ökonomische Aspekte, Rückverfolgbarkeit oder IUU) ein guter Ansatz für eine nachhaltige Fischerei.

Anbei ein interessanter Video zu Friend of the Sea: